Kategorien
Tierwohl Vegan Vegetarisch

Klimafreundlich Essen

Nachhaltige Ernährung für eine grünere Zukunft

In unserem Bestreben, nachhaltiger zu leben und die Umwelt zu schützen, ist die Ernährung ein entscheidender Faktor. Auch beim Essen können wir also einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Wie kann klimafreundlich Essen aussehen und was haben wir selber davon?

Warum ist nachhaltige Ernährung wichtig?

Die Auswirkungen der globalen Erwärmung sind unübersehbar, und die Lebensmittelproduktion trägt erheblich dazu bei. Klimafreundlich Essen bedeutet, Entscheidungen zu treffen, die den Umwelteinfluss unserer Ernährung minimieren. Die grundlegende Idee besteht darin, sich der Ressourcen bewusst zu sein, die für die Produktion unserer Lebensmittel benötigt werden, und Entscheidungen zu treffen, die ein nachhaltiges und umweltfreundliches Ernährungssystem unterstützen. Klimafreundliche Essgewohnheiten bringen zahlreiche Vorteile mit sich. Durch die Reduzierung unserer Abhängigkeit von ressourcenintensiven Produktionsmethoden tragen wir unter anderem zur Verringerung unseres CO2-Fußabdrucks bei. Dies hilft wiederum dabei, natürliche Ressourcen zu erhalten und langfristige Umweltschutzmaßnahmen zu fördern.

Klimafreundlich Essen in der Praxis

1. Lokale und saisonale Lebensmittel

Eine der besten Möglichkeiten, nachhaltig zu essen, ist der Kauf von Lebensmitteln aus der eigenen Region und passend zur Saison. Diese Lebensmittel haben oft eine geringere Transportbelastung, sind frischer und man unterstützt auch noch lokale Bauern. Der Verzehr von Obst und Gemüse in der Saison verringert außerdem die Notwendigkeit energieintensiver Lagerung und Transporte und bringt unsere Ernährung mit dem natürlichen Rhythmus der Natur in Einklang.

2. Bio-Produkte wählen

Bio-Lebensmittel sind frei von schädlichen Pestiziden und Chemikalien, die die Umwelt belasten können. Durch den Kauf von Bio-Produkten unterstützt du Landwirte, die umweltfreundliche Anbaumethoden praktizieren und trägst indirekt zum Erhalt der Bodengesundheit, der Biodiversität und der Wasserressourcen bei. Mehr dazu erfährst du z.B. auf der Seite vom Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft. Der Bio-Siegel Dschungel kann dabei an der einen oder anderen Stelle allerdings auch ziemlich verwirrend sein. Mehr Klarheit findest du hier in unserem Artikel: Bio-Siegel im Fokus.

Jungpflanzen Setzlinge

3. Fleischkonsum reduzieren.

Der ein oder andere denkt es sich bestimmt schon. Laut Statistiken des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) lag der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch in Deutschland im Jahr 2020 bei etwa 60,3 Kilogramm. Die Produktion von Fleisch verursacht erhebliche Umweltauswirkungen. Eine pflanzliche Ernährung hat im Vergleich zur traditionellen fleischlastigen Ernährung eine geringere Umweltbelastung. Die Wahl pflanzlicher Alternativen wirkt sich nicht nur positiv auf die Umwelt aus, sondern fördert auch den Tierschutz. In vielen Rezepten kann das Fleisch durch eine pflanzliche Alternativen wie Gemüse, Hülsenfrüchte und Tofu ganz einfach ersetzt werden. Mit der stetig wachsenden Auswahl an pflanzlichen Fleischalternativen ist der Wechsel heute zudem leichter und schmackhafter denn je. Wenn du dazu mehr mehr wissen willst, dann lies auch gerne unseren Artikel über Pflanzliche Fleischalternativen.

4. Lebensmittelverschwendung minimieren

Lebensmittelverschwendung ist ein großes Problem. In Deutschland werden jedes Jahr enorme Mengen an Lebensmitteln verschwendet. Die genauen Zahlen können variieren, aber Schätzungen deuten darauf hin, dass es sich um mehrere Millionen Tonnen handelt. Laut dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft werden in Deutschland pro Jahr rund 11 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Das sind etwa 78 Kilogramm pro Person und Jahr, die in Privathaushalten weggeworfen werden.

Wie können wir die Lebensmittelverschwendung reduzieren? Hier sind einige Ideen:

Verbesserung der Lagerung und Haltbarkeit:

  • Lagere Lebensmittel richtig, indem du zum Beispiel Obst und Gemüse kühl und dunkel aufbewahrst
  • Achte auf das Mindesthaltbarkeitsdatum, aber vertraue auch deinen Sinnen, um die Frische von Lebensmitteln zu beurteilen. Verwende Lebensmittel auch nach dem Ablaufdatum, wenn sie noch gut riechen, schmecken und aussehen.

Einkauf- und Kochgewohnheiten:

  • Kaufe auch Obst und Gemüse, das nicht perfekt aussieht. Es schmeckt genauso gut! Wähle Produkte basierend auf Qualität und Geschmack, nicht nur auf ihrem äußeren Erscheinungsbild
  • Erstelle eine Einkaufsliste und kaufe nur das, was du wirklich benötigst. Sei kreativ in der Küche, um Reste in neuen, schmackhaften Gerichten zu verwenden
  • Plane Mahlzeiten voraus, um besser abschätzen zu können, wie viel du wirklich benötigst.

Fazit

Klimafreundliches Essen bedeutet bewusste Entscheidungen, um den ökologischen Fußabdruck der Lebensmittelproduktion zu minimieren. Durch lokale und saisonale Lebensmittel, die Wahl von Bio-Produkten, die Reduzierung des Fleischkonsums und die Minimierung von Lebensmittelverschwendung können wir aktiv zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen. Diese Praktiken bringen nicht nur ökologische Vorteile mit sich, indem sie den CO2-Fußabdruck reduzieren und natürliche Ressourcen schonen, sondern sie fördern auch die eigene Gesundheit. Ein bewusster Umgang mit Lebensmitteln, kombiniert mit nachhaltigen Essgewohnheiten, ist somit nicht nur ein Beitrag zum Umweltschutz, sondern auch ein Gewinn für individuelles Wohlbefinden und langfristige Nachhaltigkeit.

Eine Antwort auf „Klimafreundlich Essen“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert